Grenzenlos hoffen - mutig handeln / 4. bis 6. April 2025

EJB Tagung Jugendtreffen zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Fernsehgottesdienst / 6. April 2025, 10.00 Uhr, BR-Fernsehen

Landesbischof Christian Kopp Mit Landesbischof Christian Kopp, Pfarrerin Carmen Riebl, Prof. Dr. Florian Höhne und Jugendlichen aus dem internationalen Jugendcamp / Musik: Dr. Uwe Steinmetz

„Dietrich B.“ Konzert des „ensemble nobile“ / 6. April 2025, 16.00 Uhr

ensemblenobilesannehornemann Kirche St. Michael, Schulgasse 1, 92637 Weiden i.d. OPf

Wem gehört Bonheffer? / 7. bis 8. April 2025

Evang. Akademie Tutzing Internationale Tagung zu Aneignung und Missbrauch seines Widerstands anlässlich des 80. Todestags.
Das Gedenkjahr der Evangelischen Landeskirche in Bayern an Dietrich Bonhoeffer steht unter diesem Motto: #grenzenloshoffen
Diedrich Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer (1906 -1945) war ein evangelischer Theologe des 20. Jahrhunderts, der tief in Kirche und Gesellschaft hineingewirkt hat.

Am 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg ermordert zuzsammen mit anderen Widerstandskämpfern gegen das Nazi-Regime.

Sein gewaltvoller Tod jährt sich am 9. April 2024 zum 80. Mal. Die Evangelische Landeskirche in Bayern gedenkt des großen Theologen mit einer Veranstaltungsreihe in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg vom 3. bis 10. April 2025.

Wir erinnern an Dietrich Bonhoeffer als Menschen, als Theologen und als Widerstandskämpfer. Er hatte in sich eine Hoffnung ohne Grenzen. Deswegen wird das Gedenkjahr 2025 der ELKB unter diesem Motto stehen: #grenzenloshoffen

Landesbischof Christian Kopp

"So gewiß der Mensch glaubt, so gewiß hofft er. Und es ist keine Schande zu hoffen, grenzenlos zu hoffen." Dietrich Bonhoeffer *

Wenn wir verantwortet erinnern und gedenken, können wir daran mitwirken, dass Naziverbrechen nicht mehr stattfinden. Und wir tragen die Hoffnung weiter, die Dietrich Bonhoeffer in Gefangenschaft und Bedrängnis in seiner Theologie und in seinen Glaubenstexten formuliert hat:

 

#grenzenloshoffen

Ein Glaube, der nicht hofft, ist krank. Er ist wie ein hungriges
Kind, das nicht essen, oder wie ein müder Mensch,
der nicht schlafen will. So gewiß der Mensch glaubt, so gewiß
hofft er. Und es ist keine Schande zu hoffen, grenzenlos zu hoffen.
Wer wollte auch von Gott reden, ohne zu hoffen. Wer
wollte auch von Gott reden, ohne zu hoffen, ihn einmal zu
schauen? Wer wollte von Frieden und von der Liebe unter den
Menschen reden, ohne sie einmal in Ewigkeit erleben zu wollen?
Wer wollte von einer neuen Welt und einer neuen
Menschheit reden, ohne zu hoffen, daß er an ihr teilhaben
werde? Und warum sollen wir uns unserer Hoffnung schämen?
Nicht unserer Hoffnung werden wir uns einstmals zu schämen
haben, sondern unsrer ärmlichen und ängstlichen Hoffnungslosigkeit,
die Gott nichts zutraut, die in falscher Demut nicht zugreift,
wo Gottes Verheißungen gegeben sind, die resigniert in
diesem Leben und sich nicht freuen kann auf Gottes ewige
Macht und Herrlichkeit. Je mehr ein Mensch zu hoffen wagt,
desto größer wird er mit seiner Hoffnung: Der Mensch wächst
mit seiner Hoffnung – wenn es nur die Hoffnung auf Gott und
seine alleinige Kraft ist. Die Hoffnung bleibt.

*(Quelle: London 1933-1935, DBW Band 13, Seite 401f)